MEINE CHOLESTERINWERTE SIND NORMAL GEWORDEN
Über solche E-Mails freu ich mich sooooo sehr. Katja schrieb…
Idee & Schnitt: Frank Brendel, Produktion: notamtam
Guter Schlaf ist durch nichts zu ersetzen. Doch was, wenn wir auf einmal nicht mehr gut einschlafen können, oder wenn wir nachts immer häufiger aufwachen und dann ins Grübeln kommen? Und was hat unser Schlaf mit unseren Hormonen zu tun?
Auf dem Weg in die Wechseljahre können wir von Stimmungsschwankungen geplagt werden. Haben wir vorher schon unter PMS gelitten, so ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass wir auch in der Perimenopause und danach manchmal aus unerfindlichen Gründen plötzlich von Wut, Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit überwältigt werden.
Die Libido von uns Frauen ist sowieso ziemlich komplex. Und mit den Wechseljahren wird es nicht unkomplizierter: bei einigen von uns wird die Lust weniger. Kein Wunder: viele Experten sagen, dass unsere Libido zu bis zu 70% von unseren Hormonen bestimmt wird. Und genau um die geht es in den Wechseljahren. Ein Grund mehr, hier tiefer einzusteigen.
“Ich. Bin. So. Müde.”
“Dann schlaf halt.”
Wenn nach diesem harmlosen Austausch superschurkenhaftes Hohngelächter durch den Raum hallt, sind die Wechseljahre meist nicht weit weg. Denn die Hormonumstellung ist ein echter Schlafkiller. Und wir sind so erschöpft, dass sich auch ein ganz normaler Tag anfühlen kann, als müssten wir uns durch Klebstoff kämpfen.
Der Rückgang der Östrogene kann bei gleicher Ernährung zu Darmträgheit führen. Sprich: auch hier flutscht es nicht mehr so recht. Wenn wir das wissen, können wir das auch besser verstehen und entsprechend handeln.
Schon mal versucht, auf einer Wasserrutsche ohne Wasser zu rutschen? So ungefähr fühlt es sich an, wenn die Haut nicht nur außen, sondern auch innen trocken wird. Scheidentrockenheit ist ein weiteres Wechseljahrsthema, das man eher nicht bei einem lockeren Käffchen bespricht. Schade eigentlich, denn viele von uns sind davon betroffen. Zum Glück müssen wir es nicht einfach aushalten.
Auf einmal nehmen wir zu, ohne mehr zu essen. Hauptgrund dafür: mit dem Älterwerden verlieren wir Muskelmasse. Und weniger Muskelmasse heißt weniger Grundumsatz. Wenn wir unser Gewicht halten wollen, dürfen wir also nicht einfach so weiter essen wie zuvor. Aber wie dann?
“Hallo, ähhh…. Wie heißt die Frau nochmal, die mich so anstrahlt? Woher kenne ich die? Wo hab ich ihre Jacke schon mal gesehen? Was genau wollte ich hier nochmal kaufen? Und wie nennt man diesen Zustand noch mal, in dem das Hirn ungefähr so viele Informationen durchlässt wie eine beschlagene Windschutzscheibe?” Mit letzterem können wir helfen: Das heißt Brain Fog. Ein sehr passender Ausdruck, finden wir: unser Hirn hängt im Nebel. Und in diesem Nebel verschwinden klare Gedanken, Konzentrationsfähigkeit und die banalsten Informationen. Keine Sorge: es handelt sich sehr wahrscheinlich nicht um Demenz im Frühstadium oder einen Hirntumor. Sondern nur (wieder mal) Östrogenmangel – der neben allem anderen auch gewisse Rezeptoren im Gehirn auf dem Trockenen sitzen lässt.
Angst haben wir vor allem vor den Dingen, die wir nicht kennen. Wenn uns bisher niemand erzählt hat, was wir in den Wechseljahren so alles erleben können, dann müssen wir uns eben selbst schlau machen. Denn was wir kennen, können wir besser einordnen. Und wir können natürlich auch besser damit umgehen.
Über solche E-Mails freu ich mich sooooo sehr. Katja schrieb…
Der nachfolgende Artikel wurde von den Gründerinnen von avagreen verfasst.…
Idee & Schnitt: Frank Brendel, Produktion: notamtam
Dr. Christina Enzmann ist Gynäkologin und zertifiziertes Mitglied der Nordamerikanischen Menopausen Gesellschaft. Ihre Ausbildung hat sie am renommierten Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – dem UKE – absolviert und dort auch gearbeitet, bis es sie familiär bedingt in die USA nach Baltimore zog. Neben ihrer klinischen Arbeit hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen mit wechseljahrsbedingten Beschwerden zu helfen. “Ich möchte jeder Frau in dieser so wichtigen Lebensphase helfen, die Informationen zu erhalten, die sie benötigt, um für sich die richtige Wahl zu treffen.” Dr. Enzmann berät uns in allen medizinischen Fragen. Hier findest du noch mehr zu ihr.lächter durch den Raum hallt, sind die Wechseljahre meist nicht weit weg. Denn die Hormonumstellung ist ein echter Schlafkiller. Und wir sind so erschöpft, dass sich auch ein ganz normaler Tag anfühlen kann, als müssten wir uns durch Klebstoff kämpfen.