nobody told me about startups meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge

Dieser Text ist mit kleinen Änderungen am 15.3.2021 auf LinkedIn erschienen.

Vom Aufstieg und Fall und Wiederaufstieg und Fall und Wieder … einer Gründung. Es gibt zu wenig echte Geschichten vom Gründen da draußen. Hier kommt meine Perspektive auf das Thema.

AUF DREI PUNKTE ZUSAMMENGEFASST

  1. Wenn es richtig abgegangen wäre, hätte ich schon dafür gesorgt, dass es alle Welt erfährt. Ergo: something went wrong.
  2. Trotzdem geht es mir gut: ich habe mit NOBODYTOLDME eine Plattform für Frauen in den Wechseljahren angefangen, aufzubauen und habe erste Kundinnen und mit SEED CYCLING bin ich dabei, mit einer Partnerin <…> ein Angebot zur hormonellen Balance für jüngere Frauen aufzubauen; seit einer Woche haben wir auch dort erste Kundinnen (Danke, Eva, falls du das hier liest).
  1. Die letzten 22 Monate waren beruflich die schwersten und die schönsten meines Lebens. Ich möchte keine Minute davon missen aber ich brauche das auch nicht noch einmal. 

Es ist gut, dass man so wenig weiß, was auf einen zukommen könnte, wenn man gründet. Ansonsten würde man es nicht machen. Das Risiko zu scheitern, ist zu groß. Und, klar gibt es klug geschriebene Ratschläge (z.B. Paul Graham, YC) und Startup Schulen, die das Schlimmste verhindern helfen, aber gleichzeitig gibt es so viele unbekannte Faktoren in dem Spiel, dass sich ein erfolgreiches Startup eben doch nicht auf dem Reißbrett erstellen lässt. Es ist die größte Wette meines Lebens und das mir als eine, die weder Poker spielt noch Aktien-Pro ist …

„Wahrscheinlich wird man erfolgreich, weil man es geschafft hat, die Hürden zu nehmen, nicht jedoch, weil es keine gab.“

Einer der besten Chefs, den ich je hatte, sagte mir an einem meiner Tiefpunkte: „Wahrscheinlich wird man erfolgreich, weil man es geschafft hat, die Hürden zu nehmen, nicht jedoch, weil es keine gab.“ Wahre Worte. Trotzdem wünscht man sich natürlich immer, dass alles reibungslos und nach Plan läuft, dass die Investorinnen Schlange stehen und die Kundinnen von ganz alleine kommen. „Werch ein Illtum. (danke, Ernst)

DU MÖCHTEST, DASS ES MEHR ERFOLGREICHE GRÜNDERINNEN IN DEUTSCHLAND GIBT?

Falls du mir helfen wolltest, weil du z.B. mehr erfolgreiche Gründerinnen in Deutschland sehen möchtest als die wenigen 16% aller Gründer, die aktuell Startups aufbauen, dann kannst du eines dieser Dinge tun:

  • Du kennst jemand, die in ihrem Körper mal für drei Wochen aufräumen möchte? Die mal erfahren möchte, welche großen Hebel sie selber in sich hat, dass es ihr gesundheitlich besser oder einfach gut geht? Dass sie sich wacher, Energie geladener, leichter und noch viel mehr fühlt? Buche für sie (oder dich) den HORMON RESET Kurs – er findet demnächst vom <…> statt.
  • Du kennst jemand, die mit PMS oder unregelmäßigem Zyklus zu kämpfen hat? Beschenke sie mit einer Monatspackung SEED CYCLING. Mit dem Code *TANZEN* bekommst du 10% Rabatt auf deine erste Bestellung. (Das enthaltene Superfood schützt übrigens täglich gegessen auch Männer vor Prostata Krebs – da schlummert noch eine Marktlücke.)
  • Für beide Startups werden wir in 2021 voraussichtlich eine Finanzierungsrunde über Leapfunder mit Tickets ab überschaubaren 5.000€ starten. Wenn du dich immer schon mal an einem Startup beteiligen wolltest, welches sich auch noch für die gesundheitlichen Belange von Frauen einsetzt, dann hab uns bitte auf dem Zettel. Auf der Bank kostet das Geld ja nur, bei uns trägt es hoffentlich Früchte.   

Aber nun weg vom Business hin zu den Menschen.

Mit ein Grund, weshalb ich NOBODYTOLDME gegründet habe und weil ich es selbst nicht besser hätte ausdrücken können: Davina McCall (* 1967) Moderatorin, die für das britische Fernsehen arbeitet, beschreibt in einer neuen britischen Dokumentation ihre eigene Erfahrung mit den Wechseljahren. Sie sagt: „Ich glaube nicht, dass ich jemals an einem Projekt gearbeitet habe, das mich so tief berührt hat. Nach den Dreharbeiten komme ich nach Hause und manchmal setze ich mich einfach hin und weine … vor tiefer Frustration und Wut darüber, wie wir als Gesellschaft Frauen nicht gerecht werden. Dieser Film richtet sich nicht nur an Frauen in den Wechseljahren, sondern auch an ihre Partner, Väter, Brüder und Söhne. Wir sind alle im selben Boot. Früher dachte ich, dass die Wechseljahre eine Alterssache sind und jetzt merke ich, dass es eine Frauensache ist. Viel zu lange gab es eine Mauer aus Verlegenheit, Scham und Angst um dieses Thema, und hier hört es auf!“Früher dachte ich, dass die Wechseljahre eine Alterssache sind und jetzt merke ich, dass es eine Frauensache ist. 

„Früher dachte ich, dass die Wechseljahre eine Alterssache sind und jetzt merke ich, dass es eine Frauensache ist.“ – Davina McCall

Hier mal ein paar ausgewählte High- und Lowlights meiner Zeit nach Google:

  • irgendwann in 2018: „Wir“ planen, ein FemTech Startup aufzubauen, ohne eine Entwicklerin mit im Team zu haben … Egal, wir haben uns jedenfalls Großes vorgenommen.
  • Mai 2019: Nach einem fulminanten letzten Tag bei Google (danke liebe Ex-KollegInnen, ihr seid die Besten), breche ich am Folgetag in Tränen und kosmisches Gejammer aus und frage mich, was ich da eigentlich gerade getan habe und bekomme Panik, augenblicklich zu verarmen. Mein Freund will helfen und drückt mir stante pede sein gesamtes Bargeld – 70€ – in die Hand. Jetzt machen meine Schleusen erst so richtig auf… Ich möchte am liebsten direkt zurück zu Google.
  • Juli 2019: Ich erhole mich und bin ja auch nicht alleine. Ich habe eine Mitgründerin, mit der ich seit einem Jahr am theoretischen Business Plan schraube. Die Zahlen sehen super aus. Ich gründe zunächst alleine die GmbH. Meine Mitgründerin will nachkommen..
  • Dezember 2019: Meine Mitgründerin ist immer noch nicht da und wird auch nicht mehr kommen. Das Leben kam dazwischen. Ich glaube an den Leitsatz „Actions speak louder than words.“ Ich hatte ja im Vorfeld mit vielem gerechnet, was so passieren könnte, wenn man seine Komfortzone verlässt … Brustkrebs, ein abgebranntes Haus, Tod naher Verwandter … nur damit nicht. Es hatte mich kalt erwischt.

“Rationality resides in what you do, not in what you think or in what you “believe” (skin in the game), and rationality is about survival.”- Nassim Nicholas Taleb

aus Nassim Nicholas Taleb, Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse

  • Januar 2020: Ich falle in ein tiefes Loch aus Enttäuschung, Januar-Depression und Alleine-schaffe-ich-es-nicht. Ich brauche lange, um mich von dem Schock zu erholen.
  • Februar 2020: Irgendwann richte ich meine Krone und schaue, was ich alleine ausrichten kann. Haben ja vor mir schon so viele andere geschafft. Ich weiß, dass meine Chancen alleine deutlich schlechter stehen. Ich schaffe weniger als halb so viel wie geplant, bin ja auch nur 50% der Ressource und alleine isses kacke, finde ich. Ich stelle mir Fragen: Tauge ich zur Influencerin? Bin ich das überhaupt? Was geht jetzt überhaupt noch vom ursprünglichen Plan? Überhaupt: sich vom Geplanten zu lösen, fällt mir sehr schwer.
  • Ich realisiere: Sologründerinnen werden in der deutschen Startup Szene nicht gerne gesehen. Kein Accelerator will sie (außer Antler, aber die hatte ich nicht auf dem Zettel), Business Angels sehen es skeptisch und selbst das Förderprogramm der Stadt Hamburg hat wenig übrig für Solopreneure. Dabei schreien alle danach, dass es mehr Gründerinnen braucht und wundern sich, dass sich an der Quote seit Jahren nichts tut. Nur die Harten kommen in den Garten, gilt hier noch mehr als sonst. Und daran können auch so Erfolgsgeschichten wie die von Verena Pausder, Lea-Sophie Cramer, Milena Glimbovski, Julia Rittereiser und Ida Tin nicht mal eben so was ändern. Es braucht mehr Geschichten vom Scheitern. Aber ich schweife ab.
  • März 2020: Ich rufe „bei Google“ an und frage, ob es einen Job für mich gibt. Ich höre: „Vor zwei Monaten hätte ich den idealen Job für dich gehabt.“ Die Pandemie macht es auch nicht gerade leicht, jetzt einen Job zu finden. Aber hey, so gesehen bin ich schon seit einem 3/4 Jahr im selbst gewählten Lockdown. Besorgte Anrufe von Freunden winke ich ab: verdienen tue ich eh gerade nichts und die meiste Zeit bastel ich alleine an meinem Startup. So furchtbar und Existenz bedrohend die Pandemie für viele ist, so habe ich den Luxus, noch für ein paar Monate Geld auf dem Konto zu haben.
  • À propos: im März kaufe ich für einen überschaubaren Betrag Zoom Aktien. Im Nachhinein hat mir das für mich riskante Geschäft drei Monate geschenkt. Ich danke dem Universum für dieses Zufallsgeschenk und denke, dass sich der Satz „Geld kommt zu dir, wenn du es brauchst.“ mal wieder bestätigt hat.

"Geld kommt zu dir, wenn du es brauchst."

  • Ich denke an Cortés, der seine Leute am Strand die Schiffe hat verbrennen lassen, damit sie nur noch nach vorne schauen. Ich bin Cortés – nur ohne die Mannschaft …  
  • Ich finde eine Entwicklerin in Pakistan, die mir für überschaubares Geld, mit dem sie ihre ganze Familie ernährt, dabei hilft, das Biest WordPress zu bezwingen. Zuvor gab es Tage, an denen ich abends nach Hause kam und meinem Freund ganz stolz zeigte, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, das aus vier Wörtern bestehende Menü meiner Homepage aufzubauen. Die Lernkurve ist riesig, aber alles Selbermachen ist wenig zielführend. Ich suche mir ganz tolle Menschen, die mir helfen. Hier eine unvollständige Auswahl und Asche auf mein Haupt, wenn ich dich hier vergessen habe, obwohl du in diese Liste gehörst.

DANKE AN DIESE TOLLEN MENSCHEN

  • Regisseur Frank Brendel zaubert auf Basis eines einstündigen Briefings diesen wunderbaren Film.
  • Rilana Schnell von Werne erschafft Logo, CI und Bildwelt – danke an Tobi Grimm, der uns zusammengebracht hat.
  • Claudia Oltmann macht aus meinen sachlichen Texten auf der Homepage kleine literarische Perlen.
  • Nina Puri – I want to have text with you – schärft das Manifest und stellt auch sonst sehr kluge Fragen.
  • Graphik Designerin Sabine Hinrichs hilft bei den ersten Posts und wird Head of Love, weil durch sie alles um einen rum schöner wird.
  • Meine Familie fiebert mit, selbst meine Mutter verteilt jetzt im Dorf diese Postkarten und bittet Frauen aufzuschreiben, was sie in Bezug auf die Wechseljahre nicht wussten. Danke Mama, danke Anna, Otto, Johannes und Wolf. Ohne euch wäre das alles nicht gegangen. 
  • Ich telefoniere wieder häufiger mit Carsten Kellner. Da sieht man mal, wie wichtig erste Chefs auch später im Leben noch sein können.
  • Schauspielerin Paula Paul (Der Bergdoktor) gibt mir ein schonungslos offenes Interview über ihre Erfahrung mit den Wechseljahren.
  • Osteopathin und Yoga Lehrerin Baets Neidhardt produziert eine Detox Yoga Session für meine Kundinnen.
  • Strategin Anna Hoehn gibt mir die ganze Zeit über unfassbar gutes Sparring.
  • Startup Giganten – Gründer von handy.de und blau.de – Dirk Freise und Martin Ostermayer lassen mich nicht nur von ihren tollen Räumen aus arbeiten, sondern teilen mit mir ihre Perspektive auf die Dinge. Ich erfahre im Schnelldurchlauf von Wandeldarlehen, Post- & Pre-Money, EBITDA, Valuation, Term Sheet, Cap Table uvm.   
  • M&A Unternehmer Mark Miller bestärkt mich, wo er kann, weiterzumachen. „Finde deinen Weg.“ höre ich ihn immer wieder sagen.
  • Strategin Claudia David macht mit mir einen Workshop zu Business Model Canvas und Value Proposition – das mit ihr erstellte Model wird jeden Tag gelebt.
  • Research Designerin Sibylle Wollender – Gründerin von UCBLTY – hilft mir mit Design Thinking, Interviews und einem der besten Zielgruppen Workshops, meine Produktideen zu schärfen. 
  • Tienko Rasker von Leapfunder verwirrt mich mit dem Zitat: „You never know how a cow catches a hare.“ Bis ich es endlich begreife.
  • Strategin Nina Rieke durchleuchtet in einem Expertinneninterview den soziokulturellen Aspekt der Wechseljahre.
  • Steuerberaterin Elske Bolten und Desirée Augusto helfen mir mit DATEV und dem Finanzamt. Im platonischen Sinne liebe ich sie, denn ich habe bei diesem wichtigen Thema null Leidenschaft. Und in einem stark regulierten Deutschland scheitert man mit seiner Gründung fast schon an den ganzen Vorschriften des Steuerrechts. 
  • Stratege Rob Campbell coacht mich durch die roughen Monate mit: „celebrate the ‚ungermanness“ in you. Und DAS mir, wo ich deutscher nicht sein könnte … 
  • und last not least: Gynäkologin und Wechseljahrsspezialistin Dr. Christina Enzmann unterstützt mein Vorhaben. Sie berät mich im Hintergrund und ergänzt das schulmedizinische Wissen um Erkenntnisse aus der Komplementärmedizin. Endlich habe ich eine Ärztin gefunden, die dem Digitalen gegenüber offen ist und der es um die gute Sache geht.   

Idee & Konzept: Frank Brendel – Produktion: notamtam

DIE CHRONOLOGIE GEHT WEITER ...

  • April 2020: ich suche eine Mitgründerin. Schnell merke ich, dass es mit der Mitgründerin wie mit einem Gefährten fürs Leben ist. Das Finden kann man nur bedingt planen. Das Herausfinden, ob es der Bund fürs Leben ist, geht nur durch gemeinsames Gehen eines Stück des Weges. Es gibt einen Honeymoon, Vertrauensvorschuss, erste Zweifel, Enttäuschung, Tränen, Schweiß und Funkstille. Es gibt alles, was es auch bei einer „richtigen“ Beziehung gibt. Die Uhr tickt. Mir rennt die Zeit davon, aber am Ende ist da die Erkenntnis, dass ich das nicht beschleunigen kann und dass ich damit leben muss, enttäuscht zu werden und selbst zu enttäuschen. (danke Bettina)
  • Sommer 2020: ein Investor zeigt Interesse. Ich bin begeistert. Es liegt Geld auf dem Tisch bzw. allein die Vorstellung verändert alles. Das Energielevel und die Motivation könnten höher nicht sein. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Aus dem Flirt soll etwas Festes werden und ich lerne zunächst … Gesellschaftsrecht. Richtig. Du musst dich darin schlau machen, weil du sonst im Zweifel – ohne böse Absicht – über den Tisch gezogen wirst. (Side Note: Gründerinnen verhandeln nur jeweils ein Drittel der Investments im Vergleich zu männlichen Gründern; es ist weniger wahrscheinlich, dass sie Folgerunden schaffen; sie behalten weniger Anteile an ihren Unternehmen und geben so mehr Kontrolle an die Investoren ab, die wiederum die Macht haben, sie zu feuern oder zu behalten – FORTUNE). Zurück zu den Anwälten: Anwälte mit der Spezialität Gesellschaftsrecht/M&A kosten 300 bis 500 Euro die Stunde. Da kann man sich nicht leisten, einfach alles an die abzugeben. Am liebsten möchte ich also jedes Gespräch mit meinem Anwalt aufzeichnen. Ich verstehe nur die Hälfte und reime mir hinterher mühsam zusammen, was er wohl gemeint hat. Und richtig gelesen: diese Art Anwälte wie auch fast alle Investoren sind zu 98% männlich. Es geht um Risikokapital. Da ist Testosteron gefragt und ich sehe, dass Männer da einen „unfair advantage“ haben. Das darf aber als Frau keine Ausrede sein, es nicht zu versuchen.

„Chance favors the prepared mind.“
– Louis Pasteur

  • November 2020: durch einen glücklichen Zufall – oder auch nicht, denn ich glaube an „Chance favours the prepared mind.“ von Louis Pasteur – jedenfalls lerne ich <…> kennen (danke Julia). Wir beide basteln zusammen in Hamburg die ersten Prototypen und testen ein Produkt. Das Feedback folgt vier Wochen später und wir sind überwältigt, was SEED CYCLING schon nach so kurzer Zeit für Frauen bringen kann.

„Wir fangen noch einmal an. Wir geben nicht auf.“
– Lars Gustafson

  • Dezember 2020: ich habe das Angebot des Investors letztendlich nicht angenommen und habe nun mit NOBODYTOLDME nichts mehr zu verlieren und alles zu gewinnen. Ich habe nach 1,5 Jahren für Investoren noch nicht viel Sichtbares stehen: keine Kundin, keine Mitgründerin, kein Funding und keine Traktion. Business Angels schreiben mich ab. Nun fragt auch niemand mehr vorsichtig, wie es so läuft. Ich halte es mit Lars Gustafson: „Wir fangen noch einmal an. Wir geben nicht auf.“* Endlich Zeit, befreit aufzuschlagen und meinen eigenen Weg zu finden. Weg von der Startup-Blaupause, hin zu „start by starting“. Meine Ressourcen sind natürlich endlich, lange kann ich das ohne Gehalt nicht mehr durchhalten. Aber irgendwie tut sich immer wieder ein Weg auf.
  • Mitte Dezember: <…> und ich können uns vorstellen, eine gemeinsame Firma zu gründen. 
  • 23. Dezember 2021: Ich starte einen Aufruf zum HORMON RESET. Anfang Januar haben sich 60 Frauen angemeldet für eine zuweilen beschwerliche „Reise ins Innere“. Das Feedback ist überwältigend. Teilnehmerinnen habe ihre Blutwerte verbessert, bessere Haut bekommen, Gewicht verloren und haben sich insgesamt wohler in ihrem Körper gefühlt. Ich weiß, dass ich an etwas dran bin und baue auf dem Kurs auf.
  • März 2021: Der jetzt ab 22. März stattfindende Kurs ist schon gut gebucht. Die meisten Frauen geben dem Kurs 5 Sterne und kommen über Empfehlungen „früherer“ Teilnehmerinnen. Es ist ein Win-Win für alle Beteiligten.
  • Es bleibt spannend: „What if I fall?“ „Oh, but darling, what if you fly?“

Natalie, 28 Jahre. Wir freuen uns beide sehr. Zeigt es doch, das HORMON RESET für Frauen jeden Alters geeignet ist. 

 

DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS

… dass ich so sehr an meine Grenzen kommen würde, dass ich so überrascht werden würde und so daneben liegen könnte, dass ich enttäuschen und enttäuscht werden würde, dass ich so ahnungslos sein könnte, dass ich trotzdem nichts, aber auch rein gar nichts davon bereuen würde, dass ich nun immer noch nicht weiß, ob es was wird oder auch nicht, dass Scheitern grundsätzlich immer innerhalb von drei Monaten möglich bleibt,

… dass ich mal so viel Respekt für die Arbeit von Juristen und Steuerberaterinnen bekommen würde, dass ich so unfassbar viel Neues lernen würde, dass ich so tolle Begegnungen haben würde, dass meine Mutter mal Postkarten für mich verteilen würde, dass ich überhaupt so viel Hilfe und Unterstützung bekommen würde, dass diese Hilfe auch aus ganz unerwarteten Ecken kommen würde, und dass ganz viele Menschen an mich und das, was ich vorhabe, glauben würden …

… hat mir niemand vorher erzählt #nobodytoldme. Und das ist in diesem Fall auch gut so. (Bei hormoneller Imbalance und den Wechseljahren sehe ich das natürlich komplett anders.)

Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass die letzten 22 Monate beruflich die spannendsten meines Lebens geworden sind.

Beste Grüße und auf ein Wiedersehen sobald wir alle geimpft sind.

Und wenn du bis hierher gelesen hast, dann machst du dir vielleicht auch gerade Gedanken über dein eigenes Leben? Wo stehst du gerade? Fühlst du dich frei? Dein Leben in 5 Erlebnissen … diese und mehr Fragen an dich selbst findest du hier: „UND WIE GEHTS DIR SO?“. Schau rein, halt mal inne und mach mit. 

P.S.: Und falls es nicht rüberkommt: es geht mir super also ‚poor‘ but very happy.