GETREIDEFREIES
PORRIDGE

GETREIDEFREIES
PORRIDGE

getreidefreies Porridge
Foto: Katja Mathes

WUSSTEST DU SCHON?

TIPPS

Im Winter erwärme ich mir das Porridge kurz. Dabei erwärme ich es sanft für kurze Zeit in einem Topf. Es sollte auf keinen Fall kochen.

Ich schneide manchmal noch eine halb Banane frisch darüber.

Und wenn ich es mir besonders gut gehen lassen möchte, dann hacke ich zwei Stücke dunkle 85%ige Schokolade klein und toppe mein Porridge damit.

getreidefreies Porridge
Foto: Katja Mathes

ZUBEREITUNG

  1. Wenn ich das Porridge mache, mache ich es direkt an einem Abend für 3 Tage im Voraus. Dafür stelle ich mir drei Schraubgläser hin, z.B. die 475 ml Mason Jars und lege mir ein Essstäbchen aus Holz (aus der asiatischen Küche) zur Seite.
  2. In jedes Schraubglas tue ich folgende Zutaten in dieser Reihenfolge (ich variiere, wenn ich nicht alles zuhause habe). Bedenke bitte, dass die Mengenangaben für nur eine Portion (=1 Glas) angegeben wurden:

200 – 250 ml Erbsenmilch

2 EL Mandeln

2 TL Kakaopulver

2 TL Kakao Nibs

1/4 TL Zimt

  1. Das rühre ich alles mit einem dem Esstäbchen oder einem Schaschlik-Spieß um. Der Kakao schwimmt dann oben.
  2. Jetzt geb ich portionsweise die Leinsamen, die Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, die Hanfsamen und die Chiasamen in meine kleine „Kaffee“mühle von Rommelsbacher und schrote sie. Das geht in Nullkommanix.
  3. Nun geb ich die geschroteten Saaten ganz in das erste Glas zur Erbsenmilch und verrühre alles ganz schnell mit dem Esstäbchen. Das hat den Vorteil, dass die Saaten gar nicht erst oxidieren können, weil sie sofort von der Flüssigkeit umgeben sind. Diesen Vorgang wiederhole ich für die anderen beiden Gläser. Heißt: du schrotest dir die Saaten portionsweise. Du kannst natürlich auch die Menge für die drei Gläser auf einmal schroten. Wichtig ist, dass die Saaten gar nicht erst die Gelegenheit bekommen zu oxidieren. 
  4. Nun gebe ich (tiefgekühlten) Blaubeeren oder tiefgekühlten Sauerkirschen in die Gläser. Je 70 Gramm pro Portion und verschließe sie.
  5. Ich stelle die verschlossenen Gläser in den Kühlschrank und nehme mir morgens jeweils eines raus und lasse es bei Zimmertemperatur anwärmen. Du kannst es dir auch kurz im Topf sanft erwärmen, wenn du es lieber warm magst.
  6. Im Porridge, welches ich am zweiten und am dritten Folgetag esse, sind die ganzen Saaten und Mandeln angekeimt, was ein sehr schöner Nebeneffekt ist. Selbst wenn der Keim der Saaten geschrotet wurde, so sind die Zellen dennoch aktiv.
  7. Das Porridge hält sich drei Tage im Kühlschrank
  8. Für einen Extra-Boost für dein Immunsystem füge noch etwas Kardamom, Ingwer und eine Prise Muskatnuss hinzu.

ZUTATEN FÜR 1 PORTION

2 EL geschrotete Leinsamen

2 EL ungeschälte Mandeln

1 EL Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne

1 – 2 EL Chiasamen

2 EL (un)geschälte Hanfsamen

2 TL Kakao-Pulver

2 TL Kakao Nibs

1/4 TL Zimt

200 – 250 ml Erbsenmilch von vly* oder jede andere Milchalternative

ca. 70g (tiefgekühlte) Sauerkirschen oder Blaubeeren

1/4 TL Kardamom

1/4 TL Ingwer

eine Prise Muskatnuss 

 

26 Antworten

  1. Liebe Susanne, was mache ich, wenn ich keine Getreidemühle habe? Geht auch quasi ein Gemüsehäcksler (von Tupperware)?
    Liebe Grüße, Moni

    1. Liebe Moni, ich bin kein Fan von Tupperware. Die Stoffe aus den Ölsaaten könnten mit dem Kunststoff interagieren. Dann würde ich einfach die Saaten im Ganzen lassen und sehr gut kauen. Das ist eine gute Übung: kaue das Porridge so lange, bis es im Mund zur Suppe geworden ist. Liebe Grüße, Susanne

      1. Liebe Moni, ich hab mal in unserer Thermomix-Gruppe nachgefragt. Meli schrieb mir: „Für 1 Portion habe ich jeweils 2 EL Lein-, Chia-, Hanfsamen und Kürbiskerne genommen (gesamt ca. 70 g) und dann Stufe 10, 7-10 Sekunden.“. Dörte schreibt: „Für die zusammen gemischten Samen (Leinsamen, Chiasamen, Hanfsamen) nehme ich Stufe 8 für ca. 3 Sekunden.
        Die Nüsse und Kerne mache ich im 2. Schritt auch bei Stufe 8 so ca. 4 Sekunden.
        Je nachdem wie fein sie halt werden sollen.“ Gutes Gelingen, Susanne

  2. Guten Morgen Susanne, kommen die Mandeln ganz ins das Glas? Möchte das Porridge morgen mal ausprobieren.Lieben Dank.

    1. Liebe Sonja, das kannst du machen. Geschrotete Samen bitte immer im Kühlschrank aufbewahren. Wir haben einen Artikel über Leinsamen auf der Seite. Da kannst du tiefer einsteigen, wenn du magst. Lass es dir schmecken! Susanne

  3. Liebe Susanne, ich liebe das Porridge!! Weißt du zufällig, wie viele Gramm Ballaststoffe darin sind? Man soll ja 30 Gramm am Tag essen, und ich kann das nie wirklich einschätzen.
    Herzliche Grüße Sabine

    1. Liebe Sabine, das freut mich. Hier kommen die Nährwerte: das Porridge enthält pro Portion 27,3 g Ballaststoffe (und 33,9 g Proteine), wenn du geschälte Hanfsamen nimmst und 36,4 g Ballaststoffe (und 31,6 g Ballaststoffe), wenn du geschälte nimmst. Die DGE schreibt hier: „Es ist empfehlenswert, mindestens 30 g Ballaststoffe aufzunehmen.“. Es dürfen also gerne auch mehr sein, was du ja definitiv schaffst, wenn du mit dem Porridge in den Tag startest, dann braucht es nur noch ein bisschen Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte oder Pilze und deine Darmflora wird richtig gut ernährt.

  4. Ich wollte nur mal sagen, dass ich das Porridge liebe. Freu mich schon jeden Morgen darauf. Selbst die Zubereitung macht mir Spaß. Und es tut einfach gut, so gesund zu starten.
    Liebe Grüße, Moni

  5. Liebe Susanne
    Ein ganz tolles Rezept voller Nährstoffe! Ich mache gerade wieder ein paar Portionen bereit…. ich liebe es! Danke dafür ❤ LG Judith

  6. Hallo,
    warum kann ich denn nicht mit einem normalen Teelöffel umrühren, sondern muss dafür ein hölzernes Essstäbchen benutzen?
    Viele Grüße,
    Gesa

  7. Liebe Susanne, das heisst wenn ich eine Portion getreidefreies Porridge essen hab ich schon die Portionsration Protein fürs Frühstück abgedeckt. sollte also nicht zusätzlich einen Shake trinken. ps das Getreidefreie Porridge ust der knaller!!!

    1. Liebe Gwen,
      freut mich, dass es dir schmeckt. Du bekommst mit dem getreidefreien Frühstück sogar ungefähr die Hälfte des Tagesbedarfs an Proteinen geht man von 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht aus. Du brauchst nicht noch zusätzlich einen Shake. Überschüssige Proteinen werden vom Körper zur Energiegewinnung genutzt, aber das bekommst du anders günstiger.
      Weiterhin guten Appetit
      Susanne

  8. Liebe Susanne , ich habe das Porridge jetzt mal ohne Kakao gemacht. Mir war es tatsächlich zu bitter. Ohne Kakao mag ich es sehr gerne. Am liebsten mit warmen Zimt Pflaumen drauf . Lecker 🙂
    Liebe Grüße,
    Viktoria

  9. Hallo Susanne,
    wenn ich geschälte Hanfsamen nehme, muss ich die dann auch schroten? Bzw. anders gefragt: warum sollte ich bereits geschälte Saaten (Sonnenblumenkerne ect.) auch schroten? Hat das einen Vorteil, außer dass ich vielleicht weniger kauen muss?
    Liebe Grüße Martina

    1. Liebe Martina, wenn du die Saaten wirklich gut kaust, dann brauchst du sie nicht schroten. Die meisten Menschen zermahlen die Saaten nicht und so landen viele der Inhaltsstoffe unverdaut im Klo. Bei Leinsamen hat man das mal richtig nachgemessen. Geschrotet liefert dir demnach mehr Nährstoffe. Guten Appetit und fröhliches Kauen
      Susanne

  10. Hallo Susanne,
    ich esse dies mit kleinen Veränderungen schon seit über einem Jahr und finde es immer noch lecker. Aber ich nehme Vollkorn Hafer und Vollkorn Hafermilch dazu. Ich habe aus dem Bodyreset so die Erinnerung dass Hafer geht? Oder war es nicht erlaubt?
    LG Martina

    1. Liebe Martina, danke fürs Teilen. Ja, Hafer als Flocke oder als Korn ist sehr gesund. Die Erbsenmilch finde ich persönlich noch besser, weil sie weniger Kohlenhydrate und dafür mehr Proteine enthält. Liebe Grüße, Susanne

  11. Hallo Susanne,
    ich dachte bisher immer, dass tiefgekühlte Beeren erst erhitzt werden sollten, bevor man sie isst (um Erreger und Keime abzutöten).

    1. Hallo Anika, es ist richtig, dass das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, tiefgekühlte Beeren vor dem Verzehr mindestens zwei Minuten bei 90 °C zu erhitzen, um mögliche Erreger abzutöten (zum Artikel). Tiefgekühlte Beeren können mit gesundheitsschädlichen Keimen wie Noroviren oder Hepatitis-A-Viren kontaminiert sein. Das Risiko ist gering, aber es existiert, insbesondere bei Beeren, die während des Anbaus oder der Verarbeitung mit verunreinigtem Wasser in Kontakt gekommen sein könnten. Viele Menschen konsumieren tiefgekühlte Beeren auch roh, besonders wenn sie aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass dies ein erhöhtes Risiko birgt, insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Schwangere oder ältere Menschen. Beeren aus dem Tiefkühlbereich von Marken mit hohen Qualitätsstandards können oft ohne Erhitzen verwendet werden, tragen aber ein geringeres, nicht vollständig auszuschließendes Risiko. Liebe Grüße, Susanne

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