Immer wieder erreichen mich nach einem Body Reset SOLO Kurs mal Erfahrungsberichte. Wenn ich die Erlaubnis dazu habe, teile ich sie hier in unserem Blog oder bei kürzeren beiträgen hier.

Über Claudias Erfahrungssammlung habe ich mich ganz besonders gefreut.

 

Liebe Susanne,

mit großer Dankbarkeit für deine Initiative teile ich gerne mein Feedback. Es ist gleichzeitig auch meine persönliche Erfahrungssammlung der letzten Wochen.

Ich habe den Body Reset nun schon seit fast zwei Wochen hinter mir, esse aber nach wie vor weitgehend gar nicht anders. Kein Zucker, ab und zu Fisch, Lupinenkaffe, alle paar Tage einen Espresso, ebenso mal ein Gläschen Wein, viel Hülsenfrüchte, Samen, Nüsse, Beeren, Eier vom Bauern und… Unmengen an Gemüse!

Letzteres ist für mich die beglückendste Erfahrung. Früher hatte ich einen eigenen Garten und freute mich immer auf die Gemüseernte, wenn der Salat, die Kräuter, die Tomaten einem so frisch aus der Schüssel entgegen lachen. Jetzt habe ich zwar keinen Garten mehr, aber der Einkauf auf dem Markt und bei meiner griechischen Gemüsehändlerin, von denen ich ganze Rollwägelchen zurück nach Hause fahre und den Kühlschrank mit frischem Grün bestücke, ist ein ähnliches Erlebnis. Haben wir früher wirklich so wenig Gemüse gegessen? Der Schlüssel ist, wie du sagst, wenn das Hirn den Schalter von Gemüse als Beilage zu Gemüse als Hauptspeise umlegt. Und das tut so gut! Ich knabber jetzt auch schon mal vor dem Essen Chiccorée und Karotten und mache mir oft superpuristische Gemüsemahlzeiten, gedünstet mit Olivenöl und einem Wunderbrœd mit Hummus dazu. Herrlich! Eigentlich wollte ich durch den Body Reset vor allem weniger Alkohol trinken, Zucker noch weiter reduzieren, und schauen, wie ich als Ayurveda Anhängerin ohne Milch auskomme. Ging alles prima. Für mich war aber die große Verwandlung tatsächlich die Hinwendung zur Hauptsache Gemüse. Mich hat diese neue Erfahrung mit einer großen Dankbarkeit dafür erfüllt, fast überfallen, wie uns all die Pflanzen so verlässlich und üppig ernähren und diesen wunderbaren Kreislauf mit uns bilden. Dazu auch ein kleiner Fund für philosophisch Interessierte: Die Wurzeln der Welt – eine Philosophie der Pflanzen von Emanuele Coccia. Ein tolles und ungewöhnliches Buch über die nicht zu überschätzende Rolle der pflanzlichen Natur für unser Leben!

Körperlich spüre ich bisher noch kein sonderliches Anwachsen von Energie, allerdings schlafe und verdaue ich sehr gut und habe mit der neuen Ernährung ganz selten richtig Hunger.
Meine Gelenkprobleme an den Daumen haben sich momentan eher verschlimmert und mein Immunsystem hat gerade vor einer Erkältung kapituliert, aber ich sehe das als Teil des laufenden Entgiftungsprozesses, bei dem zunächst einmal wohl alles etwas durcheinandergerät, bevor der Körper sich stabil einpendelt. Ähnliche Detoxphänomene kenne ich auch vom Fasten.

Ganz toll finde ich auch deine Infos über die Schadstoffe in Kosmetika und Haushalt. Tox Fox ist jetzt unser ständiger Einkaufs-Begleiter. Meine Tochter ist da auch gleich begeistert eingestiegen.

Insgesamt macht mich die neue Ernährung ruhiger, offener und vertrauensvoller. Scheint vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber es fühlt sich gerade so an, als wäre ich ohne die vielen Zivilisationsgifte und mit dem vielen Grün besser und inniger verbunden mit der mich umgebenden Welt. Mehr Spüren, weniger Egozentrik, Lust, die eigene Kraft ins Kollektiv einzubringen. Klingt eigentlich selbst ziemlich pflanzlich, oder?;)

So, jetzt mache ich mir noch eine Goldene Milch und verschwinde dann bald hinter meiner Schlafbrille…

Hab ganz herzlichen Dank, liebe Susanne, dein Kurs ist auch für eher kursmüde Frauen wie mich sehr gut geeignet, da neben viel Wissenswertem der Fokus auf dem Machen und Verändern liegt und die wesentlichen Informationen sehr gut gebündelt sind. Ich habe mir alle Videos angeschaut und auch einiges behalten, habe einige Rezepte nachgekocht (Spitzkohlspalten aus dem Ofen mit veganem Parmesan!!), aber auch viel bei Ottolenghi und in meinem Silberlöffel nachgeschaut und auch meine ayurvedischen Rezepte integrieren können. Die mindestens 500 g Gemüse waren – wie gesagt – mein Saulus/Paulus Erlebnis. So einfach kann es sein. Ohne deinen Schubs wär’s aber nicht so gewesen.

In diesem Sinne gute Nacht und liebe Grüße,

Claudia