Natalie schrieb uns neulich, als sie ihr Foto zur Gallerie Frauen 40+ hochlud. Wir fanden, dass ihre Erfahrung auch andere Frauen betreffen könnte und teilen sie heute mit dir:
Ich glaube meine zweite Schwangerschaft mit 42 Jahren hat meinem Körper ganz schön viel abverlangt (fühlte mich regelrecht „ausgezutzelt“), denn danach ging es mir zunehmend „schlechter“. Aber natürlich nicht schlecht genug, als dass ich im schulmedizinischen Rahmen hätte behandelt werden müssen.
So bekam auch ich die Diagnose „alles psychosomatisch“ noch mit dem Sahnehäubchen-Satz garniert:
„Da müssten Sie sich als Psychologin doch auskennen und wissen, was zu tun ist!“
Na Supi! Wusste ich natürlich nicht. Und fing an, mich selbst zu informieren, da ich immer das Gefühl hatte, es hängt mit meinem Zyklus (Hormonen) zusammen – Dank an meine Intuition.
Nicht falsch verstehen: die Psychosomatik ist ein wichtiges Arbeits- und Forschungsfeld! Die Analyse und Behandlung von Symptomen und Beschwerden ist komplex und vielschichtig und bedarf immer eines ganzheitlichen Blicks von verschiedenen Fachdisziplinen!
Ich begegne in meiner Arbeit als Arbeits-& Organisationspsychologin, Coach & Supervisorin – nataliefinger.com – vielen Frauen in der Peri-& Menopause, die nicht nur selbst schlecht oder gar nicht informiert sind und ihre Symptome gar nicht mit der Menopause in Verbindung bringen, sondern sich möglicherweise aus eigener Unwissenheit und Unsicherheit ausschließlich „symptomatisch“ schulmedizinisch behandeln lassen (z. B. mit Blutdrucksenkern, Antidepressiva, Schlafmitteln usw.) und sich dann wundern, dass ihre Beschwerden sich nicht verbessern bzw. neue dazukommen.
Daher bin ich in meinem Arbeitsfeld sehr engagiert, was Aufklärung über die Phasen der Wechseljahre angeht und unterstütze jegliche Bemühungen, dieses Thema zu enttabuisieren und v. a. die Arbeitswelt diesbezüglich zu verändern! Und das geht nur mit ganz viel gebündelter Frauenpower.
Danke fürs Teilen, Natalie.